Liga – FC Süd Kiel   

KMTV bleibt weiterhin zuhause ungeschlagen

Auch im neunten Heimspiel der Saison bleibt der Kieler MTV ohne Niederlage und verbucht seinen achten Heimerfolg mit einem 5:3 gegen den FC Süd Kiel.

Den Grundstein für diesen Erfolg legte die Heimmannschaft bereits in den ersten Minuten. Die Gastgeber brannten in der Anfangsphase ein wahres Feuerwerk ab und erzielten drei Tore in nur zehn Minuten. Der erste Treffer fiel in der dritten Minute: KMTV-Keeper Lars T. leitet den Angriff mit einem weiten Abstoß und freundlicher Unterstützung des Windes ein. Der Ball wird länger und länger und landet schließlich bei René, der direkt auf Max weiterspielt. Dieser sieht, dass der Torwart zu weit vor seinem Kasten steht und überlupft diesen in bester Torjägermanier zum 1:0-Führungstreffer.

Keine zwei Minuten später entschied der Schiedsrichter auf Handelfmeter für die Gastgeber. René übernahm trotz eines verschossenen Elfmeters im letzten Spiel die Verantwortung und verwandelte souverän zum 2:0. Doch auf diesem Spielstand wollte sich der KMTV nicht ausruhen und legte nach. Wieder leitete Lars T. mit einem weiten Abschlag den nächsten Treffer ein. Der Ball springt über das ganze Feld Richtung gegnerischen Torwart, der sich bereit macht das Ding aus der Luft herunter zu pflücken. Max setzt dennoch dem Ball über das halbe Feld nach und wird tatsächlich dafür belohnt, denn dem Keeper von Süd Kiel rutscht das Ding durch die Handschuhe. Max sagt „Danke!“ und schiebt den Ball über die Linie. 3:0 nach neun Minuten. Das nennt man wohl einen Traumstart!

Kurz vor der Pause erhöhten die Gastgeber gar auf 4:0. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß zieht Lasse von links vors Tor und drischt die Pille mit seiner rechten Klebe auf den Kasten. Der in diesem Spiel sehr unglücklich agierende Torhüter von der Moorteichwiese kann den Ball nur zur Seite abprallen lassen, wo René steht und den Ball zum 4:0 einschiebt. Damit ging es in die Halbzeit.

Viele dachten zu diesem Zeitpunkt, die Partie wäre schon entschieden, doch sie sollten in der zweiten Hälfte eines Besseren belehrt werden. Es folgte eine eher mäßige zweite Halbzeit der Hausherren, bedingt durch viele kleine Fouls und Provokationen der Gäste.

Zunächst erwischte es unseren Keeper Lars T., der nach einem harten Zusammenprall mit einem Gegenspieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. In der Folge zeigten sich die Gastgeber etwas eingeschüchtert und bekamen in der 60. Minute das 4:1. Zehn Minuten später zeigte der Schiedsrichter binnen weniger Sekunden einem Spieler von Süd Kiel Gelb und Gelb-Rot. Allerdings schien die Unterzahl für die Gäste kein Handicap zu sein. Sie verkürzten sogar durch einen Foulelfmeter nach einem angeblichen Foul von Lennard auf 4:2. Es folgten weitere Verletzungspausen, sodass der Spielrhythmus immer wieder unterbrochen wurde. Mit zerstörerischer Spielweise kam der Gast jedoch wiederum zum Erfolg und erzielte aus dem Getümmel heraus in der 80. Minute das 4:3. Jetzt wurde es doch tatsächlich noch einmal eng.

Die Erlösung kam zum Glück acht Minuten später: Nach einem Konter über Lasse und Tom schiebt unsere Tormaschine René den Ball zum entscheidenden 5:3 in die Maschen. Super gespielt! Nach einem weiteren Platzverweis (Gelb-Rot) für die Gäste pfiff der Schiedsrichter die Partie nach 90 Minuten ab.

Fazit: Wir sind zuhause weiterhin eine Macht! In der ersten Halbzeit haben wir stark gespielt und Trainern sowie Zuschauern eine wahre Freude bereitet. In der zweiten Hälfte haben wir uns zu sehr vom Verhalten der Gäste einschüchtern lassen. Hier hätten wir uns noch mehr Ruhe und Souveränität gewünscht. Allerdings muss man sagen, dass wir solche Spiele in den letzten Jahren noch verloren hätten. Es ist also auch in dieser Hinsicht ein Fortschritt erkennbar. Das ist sehr erfreulich.

(mhi)

Aufstellung KMTV: Lars T. (ab 50. Ari) – Janek, Jan B. (ab 85. Hans), Lennard, Hans (ab 20. Malte, ab 55. Jan W.), Torge, Lasse, Tom, René, Hannes (ab 80. Andi), Max

Tore: 1:0 Max (3.), 2:0 René (5./HE), 3:0 Max (9.), 4:0 René (40.), 4:1 (60.), 4:2 (75./FE), 4:3 (80.), 5:3 René (88.)